Politik

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Micklas
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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Mo, 23.09.13, 11:49

Rot-Weiss hat geschrieben:
Micklas hat geschrieben: Und Herr Lucke von der AfD spricht im ersten Statement von entarteter Politik - das zeigt schon, wohin die Reise bei denen gehen würde. Gottseidank sind diese Populisten draußen. Oder anders gesagt: 4,7%, das sind ja fast 9,40 DM.
1. Herr Lucke sprach von "entarteter Demokratie", womit er nicht ganz Unrecht hat. Wenn sich die Bundesregierung mehr "echte Demokratie" zutrauen würde, hätten wir längst mehrere Volksentscheide auf Bundesebene gehabt, ähnlich wie es die Schweizer machen. Aber anscheinend hat die Bundesregierung Angst vor der Meinung der Mehrheit. Deswegen wurde uns ja auch vor der Einführung des Euro eine Abstimmung darüber verwehrt, weil klar war, dass die Mehrheit der Bundesbürger dagegen sei. Großbritannien führte damals eine Volksabstimmung mit bekannten Ergebnis durch.

2. Wohin soll denn deiner Meinung nach die Reise bei der AfD gehen? Es ist doch eher absoluter Popuplismus von dir, sie in eine bestimmte politsche Ecke zu stellen. Wie Churchill bereits sagte: "Die Antifaschisten von heute sind die Faschisten von morgen!"

3. Falls es die AfD nicht schafft, sich als konservative Partei neben der CSU/CDU zu etablieren und in deren konservativen Flügel neue Anhänger zu bekommen, werden sie in 4 Jahren wohl keine großen Chancen mehr haben. Es sei denn, die Problematik um den Euro bleibt uns erhalten, was aber ein Armutszeugnis für Merkel und ganz Europa wäre.
zu 1: Du weißt schon, woher er diesen Begriff gezogen hat (Stichwort entartete Kunst)? Ich halte Herrn Lucke für klug genug zu wissen, was er mit solchen Begriffen anstellen kann.

zu 2: die AfD hat neben Euro-Skeptikern auch sehr schön in rechten Wässern gefischt. Nur die NPD und die REP haben ebenfalls klar Stellung gegen den Eur bezogen (ok, was jetzt die Bibeltreuen Christen und ein paar andere kleinere Parteien wollen, weiß ich nicht). Die AfD stellt genau für deren Wähler eine gute Alternative dar und genau solche Leute zieht Herr Lucke mit solchen Sätzen an. Er hätte 1000 andere Begriffe als entartet verwenden können....das war schon sehr bewusst gewählt. Und nein, es ist kein absoluter Populismus von mir - für mich ist es offensichtlich, dass es sich bei AfD Wählern zwar hauptsächlich um Protestwähler handelt, die gegen den Euro sind, aber auch sehr bewusst Wähler am rechten Rand angesprochen werden.

zu 3. Ich hoffe, dass sie wieder verschwinden - beim Rest sind wir uns einig
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Re: Politik

Beitrag von Rot-Weiss » Mo, 23.09.13, 11:56

Wie man bei dem Begriff "entartet" einen Bezug zu Rechtsradikalismus herstellt, scheint mir doch sehr weit hergeholt. Wenn man in Zukunft keine Wörter mehr verwanden darf, die irgendwann mal in der NS-Zeit von irgendjemandem ausgesprochen wurden, dann ist das doch absolut lächerlich.

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Mo, 23.09.13, 12:00

Rot-Weiss hat geschrieben:Wie man bei dem Begriff "entartet" einen Bezug zu Rechtsradikalismus herstellt, scheint mir doch sehr weit hergeholt. Wenn man in Zukunft keine Wörter mehr verwanden darf, die irgendwann mal in der NS-Zeit von irgendjemandem ausgesprochen wurden, dann ist das doch absolut lächerlich.

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Ich seh schon, Du hast das nicht ganz kapiert oder ignorierst das bewusst - ich finde es eher absolut lächerlich, dass du sowas noch rechtfertigst.
Meiner Meinung nach hat er diesen Begriff bewusst gewählt. Und ja, es gibt Begriffe aus der NS Zeit, die man einfach nicht verwenden sollte.
Ist auch egal, wir kommen da nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
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Re: Politik

Beitrag von Rot-Weiss » Mo, 23.09.13, 12:08

Micklas hat geschrieben:
Rot-Weiss hat geschrieben:Wie man bei dem Begriff "entartet" einen Bezug zu Rechtsradikalismus herstellt, scheint mir doch sehr weit hergeholt. Wenn man in Zukunft keine Wörter mehr verwanden darf, die irgendwann mal in der NS-Zeit von irgendjemandem ausgesprochen wurden, dann ist das doch absolut lächerlich.

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Ich seh schon, Du hast das nicht ganz kapiert oder ignorierst das bewusst - ich finde es eher absolut lächerlich, dass du sowas noch rechtfertigst.
Meiner Meinung nach hat er diesen Begriff bewusst gewählt. Und ja, es gibt Begriffe aus der NS Zeit, die man einfach nicht verwenden sollte.
Ist auch egal, wir kommen da nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Selbst wenn ich dir Recht gebe und der Begriff wirklich unglücklich war, ist es eben immer noch Deine persönliche Meinung, dass er den Begriff auch bewußt gewählt hat. Das ist zunächst mal eine Behauptung und Unterstellung, die aber nicht belegbar ist.

Mal ganz davon abgesehen, ob man nan die AfD gut oder schlecht findet, finde ich einfach das Vorgehen der etablierten Parteien lächerlich. Sie versuchen wieder mit der Nazikeule eine neue Partei zu diffamieren und ins politische Abseits zu stellen. Aber anscheinend ließen sich viele Wähler dadurch beeinflußen.

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Mo, 23.09.13, 12:17

Ich formuliere es mal anders: wenn Du als Vorsitzender einer Partei um alles in der Welt verhindern willst, dass dieser rechte Tendenzen nachgesagt werden, dann wählst du doch als äußerst intelligenter und belesener Mensch nicht genau diesen Begriff in deinem ersten öffentlichen Statement nach der Wahl, oder?

Das heißt nicht, dass ich denke, dass Herr Lucke ein Rechter ist. Aber ich behaupte (ja: Behauptung), dass er genau weiß, wen er mit so etwas auch anspricht.
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Mo, 23.09.13, 13:11

Micklas hat geschrieben: Jetzt interpretierst Du aber selbst hinein, dass ich Dir eine Wahlentscheidung unterstellt habe.
Ich habe nur behauptet, dass Du und BW aussagten, die CSU habe das relativ schlau gedeichselt (wo ich nicht mal widerspreche) - eine Wahlentscheidung habe ich dir sicher nicht unterstellt.

Und zum Thema Diskussion: ich bin froh, dass Leute noch über Politik diskutieren, auch wenn ich deren Meinung meistens nicht teile (beim Thema AfD dürften wir ziemlich einer Meinung sein).
Wo hab ich gesagt die CSU habe irgend etwas schlau gemacht? Ich habe gesagt, die bayrische Opposition ist gescheitert!

Diskussion braucht Argumente, ohne Argumente können diese Leute auch mit einer Wand reden - ich werd es sicher nicht tun!
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!

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Re: Politik

Beitrag von BW » Mo, 23.09.13, 13:16

tomkarl hat geschrieben:Stimmt BW, schade, dass es nur 25 % waren, die die Linke gewählt haben, ich hab auf 30 % gehofft, und dabei dachte ich, dass Du eher zum konservativen Lager gehörst.... :lol3: , aber immerhin, 3.stärkste Partei, das ist ja auch was......

Jedem der die Linke wählt, empehle ich eine Maurerlehre zu machen....dann können diese die Mauer wieder aufbauen und dann wieder im Kommunismus ihr Dasein fristen.

Vorsicht....mit Ironie.

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Re: Politik

Beitrag von Dein Vater » Mo, 23.09.13, 19:55

Wieso Ironie? Find ich völlig richtig so!

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Re: Politik

Beitrag von Ruuudi » Do, 26.09.13, 15:53

Es sieht so aus, als würde die CSU auch noch die restlichen 4 Milliarden Jahre des Bestehens unserer Mutter Erde weiterregieren. Die einzige Möglichkeit das zu ändern wäre, wenn wir Roten und Grünen alle in die CSU eintreten würden. Vielleicht ließe sich dann von innen heraus was machen......?? ( Die Idee ist nicht von mir, ich habe sie aus einem Interview mit Hans Well von der Biermöslblosn übernommen.)
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Re: Politik

Beitrag von Bene » Do, 26.09.13, 16:13

Rudi, den Marsch durch die Institutionen sind einige schon einmal angetreten...Ein Joschka Fischer arbeitet heute für Siemens, BMW und RWE...

Und Leute wie die Biermösl Blosn, falls es sie überhaupt noch gäbe, gehören ja längst zum weiß-blauen Establishment...
Hier übrigens ein netter Bericht zu diesem Thema:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39911/1.html

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Re: Politik

Beitrag von Ruuudi » Do, 26.09.13, 16:21

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Re: Politik

Beitrag von Bronsky » Do, 26.09.13, 22:47

Ziemliche Irrsinns-Debatte um den Begriff "Entartung" und was man alles wunderbar hineininterpretieren kann um den politischen Gegner zu diffamieren. Abgesehen davon dass man sich lieber auf die inhaltliche Auseinandersetzung konzentrieren sollte, ist es in meinen Augen erbärmlich jemanden geistige Nähe zum NS oder "Rechtspopulismus" andichten zu wollen nur weil ein Begriff verwendet wurde, den man auch schon in der NS-Zeit kannte. Da find ich ja den von den Nazis glorifizierten Tag der Arbeit noch bedenklicher. Hochstilisierte "Skandale" und diejenigen die dabei am lautesten vor Empörung schäumen müssen sich dabei eigentlich den Vorwurf der Heuchelei gefallen lassen, weil immer wieder politische Repräsentanten wie beispielsweiße Helmut Schmidt oder auch Wolfgang Schäuble höchstpersönlich den Begriff verwendet haben, letztgenannter sogar schon mehrfach in offiziellen Reden. Da juckts - zu Recht - natürlich keinen, aber wenns dazu dienen könnte unliebsame, politische Konkurrenz ins schlechte Licht zu rücken ist es den gewünschten Aufschrei wert. Beispiel: "Das Gedenken an den Bau der Berliner Mauer lädt unweigerlich zum Nachdenken über Entartungen von Macht und Politik ein. Es sind solche Entartungen, die die Mauer vermeintlich notwendig und dann auch möglich gemacht haben, und nur sie haben ihren Bestand für viel zu lange 28 Jahre sichern können." letzter Absatz: http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... erbau.html


Sowas emört mich mehr:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 13160.html

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Fr, 27.09.13, 9:37

Bronsky hat geschrieben:Ziemliche Irrsinns-Debatte um den Begriff "Entartung" und was man alles wunderbar hineininterpretieren kann um den politischen Gegner zu diffamieren. Abgesehen davon dass man sich lieber auf die inhaltliche Auseinandersetzung konzentrieren sollte, ist es in meinen Augen erbärmlich jemanden geistige Nähe zum NS oder "Rechtspopulismus" andichten zu wollen nur weil ein Begriff verwendet wurde, den man auch schon in der NS-Zeit kannte. Da find ich ja den von den Nazis glorifizierten Tag der Arbeit noch bedenklicher. Hochstilisierte "Skandale" und diejenigen die dabei am lautesten vor Empörung schäumen müssen sich dabei eigentlich den Vorwurf der Heuchelei gefallen lassen, weil immer wieder politische Repräsentanten wie beispielsweiße Helmut Schmidt oder auch Wolfgang Schäuble höchstpersönlich den Begriff verwendet haben, letztgenannter sogar schon mehrfach in offiziellen Reden. Da juckts - zu Recht - natürlich keinen, aber wenns dazu dienen könnte unliebsame, politische Konkurrenz ins schlechte Licht zu rücken ist es den gewünschten Aufschrei wert. Beispiel: "Das Gedenken an den Bau der Berliner Mauer lädt unweigerlich zum Nachdenken über Entartungen von Macht und Politik ein. Es sind solche Entartungen, die die Mauer vermeintlich notwendig und dann auch möglich gemacht haben, und nur sie haben ihren Bestand für viel zu lange 28 Jahre sichern können." letzter Absatz: http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... erbau.html


Sowas emört mich mehr:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 13160.html

Ich denke, Du sprichst damit mich an. Wenn du genau gelesen hättest, unterstelle ich Herrn Lucke nicht, ein Rechter zu sein, sondern äußerst kalkuliert diese Worte eingesetzt zu haben. Übrigens hat Herr Lucke selbst gesagt, dass auch gemäßigte NPD Wähler in der Zielgruppe der AfD wären...siehe hier:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 09858.html

Ich finde es auch erbärmlich, dass du diese Worte auch noch verteidigst. Dieser Mann ist zu intelligent, um das nur mal so "nebenbei" gesagt zu haben.

Mir ist es übrigens auch lieber, wenn jemand die AfD statt die NPD wählt - aber generell halte ich von der AfD rein gar nichts.
Was man ihnen aber zugestehen muss ist, dass sie ein Thema gefunden haben, dass die Menschen beschäftigt und von den restlichen Parteien im Wahlkampf missachtet wurde, nämlich Europa. Der positive Effekt der AfD könnte sein, dass die anderen Parteien dem Wähler das Thema Europa genauer erklären müssen.

Der Tag der Arbeit wird in nahezu allen Ländern begangen, inklusive alle Teilrepubliken der ehemaligen UDSSR.
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Re: Politik

Beitrag von Mike a.R. » Fr, 27.09.13, 14:28

Der positive Effekt der AfD könnte sein, dass die anderen Parteien dem Wähler das Thema Europa genauer erklären müssen.
Schon diese Kleinigkeit ist es wert, das man die AfD wählt.
Die AfD will eine Regierungsbildung ähnlich die der Schweiz, mit mehr Volksentscheiden bei sehr wichtigen Fragen.

Uns werden Gesetzgebungen verordnet, die wir dann ohne gefragt worden zu sein, zu schlucken haben.

Mehr Demokratie für das Volk im Lande, was ist daran schlecht?
Dazu zählt:
* Einführung von Volksabstimmungen auf Bundesebene
* Direktwahl der Verfassungsrichter
* Direktwahl der Ministerpräsidenten und des Bundespräsidenten
* Die höchsten Beamten und Richter sind entsprechend der Verfassung ausschließlich nach Leistung und Fähigkeit zu besetzen
* Die Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft muss hergestellt werden
* Ämterpatronage, Fraktionsdisziplin, Berufspolitiker und Politische Beamte in die historische Verbannung!

Leute mit Ahnung von Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft wollen unsere etablierten Parteien
mit ihren studierten Politikwissenschaftlern nicht im Parlament sitzen haben.
Schon gar nicht Experten, die o.g. Vorschläge einbringen würden.
Da gibt man lieber jährlich 50 Mio.€ aus, um Berater zu beschäftigen, die einem Parlamentarier nach dem Mund reden.
...und damit der Wähler nicht auf die Idee kommt die AfD zu wählen, wird schnell mal in die Polemik-Kiste gegriffen und abschreckende Bilder ins Netz gestellt :!:

Ein winkender Herr Lucke ohne Hand (welche ein Zufall) wird als Nazi dargestellt :!:

In Sachen Dreckigkeit waren gewisse Gutmenschen schon immer gut, wenn es sein muss. :yes:
Bild

Ich will Neuwahlen :!:
Täglich grüßt die CO2-Bilanz – schon mal darüber nachgedacht?
Weltweit verschwinden 10 Millionen Hektar Wald pro Jahr - so groß wie Bayern und BadenWürtemberg
Pro Jahr wächst die Zahl der Menschen um 83 Millionen. (Die Einwohnerzahl Deutschlands)

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Re: Politik

Beitrag von zabo » Fr, 27.09.13, 14:34

Neuwahlen und was wird dann herauskommen :-|

AFD im Bundestag
CDU und SPD weniger
Grüne gleich
Linke gleich
FDP vermutlich 5,5 %

und es gibt wieder Probleme mit der Koalition, nur dass dann auch R_R_G nicht geht
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter :clap:

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Mike a.R.
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Re: Politik

Beitrag von Mike a.R. » Fr, 27.09.13, 14:40

zabo, wenn dein vermutetes Wahl-Ergebnis nach einer Neuwahl herauskommen würde, gäbe es eine CDU/FDP Regierung, mit guter Opposition dank AfD.

Tausend mal besser als Schwarz-Rot Schwarz-Grün und Rot-Rot-Grün -
Koalitionen mit verkrampfter Legislative.

Wir haben ja gesehen was eine große Koalition gebracht hat, bzw. ein Schröder uns gebracht hat.
Täglich grüßt die CO2-Bilanz – schon mal darüber nachgedacht?
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Fr, 27.09.13, 14:56

Gott seid ihr Träumer!
Die Opposition wird also gut, weil die AfD drinnen ist?
Anhand welcher Oppositionserfahrung (allgemein: Politikerfahrung) macht ihr das eigentlich fest?

Immer wieder den selben Quatsch wiederholen, von wegen "Die einzige Alternative", "Demokratische Partei" etc pp macht diese holen Argumente nicht besser....
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Fr, 27.09.13, 19:52

Maxvonthane hat geschrieben:Gott seid ihr Träumer!
Die Opposition wird also gut, weil die AfD drinnen ist?
Anhand welcher Oppositionserfahrung (allgemein: Politikerfahrung) macht ihr das eigentlich fest?

Immer wieder den selben Quatsch wiederholen, von wegen "Die einzige Alternative", "Demokratische Partei" etc pp macht diese holen Argumente nicht besser....
:jahn3:
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Re: Politik

Beitrag von Bene » Fr, 27.09.13, 20:05

Mike a.R. hat geschrieben: ...und damit der Wähler nicht auf die Idee kommt die AfD zu wählen, wird schnell mal in die Polemik-Kiste gegriffen und abschreckende Bilder ins Netz gestellt :!:
Mike, Du hast was ganz entscheidendes übersehen: Das von Dir eingestellte und völlig richtig als abschreckend bezeichnete Foto von Herrn Lucke mit ausgestreckter Hand hat die AFD selbst auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht!

Übrigens der Social-Media-Manager der AFD ist Jens Eckleben und war früher bei der rechtspopulistischen Partei "Die Freiheit", die vom Bayerischen Verfassungsschutz überwacht wird.
Interessanterweise hat die AFD selbst das Foto scheinbar mittlerweile wieder von ihrer Seite gelöscht...

Herr Lucke selbst ist wohl sicher nicht rechtsradikal, und seine Hand hob er mit Sicherheit nicht zum sogenannten "Deutschen Gruß". Aber dass die AFD dieses Foto mit genau diesem Bildauschnitt (man hätte ja schließlich auch die dazugehörige winkende Hand zeigen können!) veröffentlicht, hinterlässt doch einen sehr bitteren Beigeschmack...

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Re: Politik

Beitrag von Bronsky » Fr, 27.09.13, 20:26

Micklas hat geschrieben:
Bronsky hat geschrieben:....

Ich denke, Du sprichst damit mich an. .
Nein, nicht explizit. Das war eher auf die gekünstelte und hochstilisierte Debatte Seitens mancher Medien und Vertreter der etablierten Parteien bezogen, die sich in Aasgeier-Manier auf dieses eine Wort von Lucke gestürzt hatten, obwohl nachweislich politische Vertreter a la couleur, sogar Ministerien diesen Begriff schon mehrfach verwendet haben.

Grundsätzlich glaube ich dass ein großer Teil derjenigen die NPD wählen, das weniger aus Überzeugung macht, vielmehr aus Protest und der Tatsache dass sie sich von der Politik der großen Parteien schlichtweg nicht mehr vertreten fühlen und denen da oben eben mal einen Denkzettel verpassen wollen. Ähnlich wie bei der großen Anzahl an Nichtwählern die sich von der etablierten Politik der großen "Volksparteien" nicht mehr angesprochen und vertreten fühlen. Wenn solche Leute mit einer neuen Partei gewisse Hoffnungen verbinden weil Themen angesprochen werden die bisher entweder totgeschwiegen oder bei denen scheinbar nur eine alternativlose Einheitsmeinung vorhanden war, find ich das eigentlich nicht negativ.
Wenn man sich die Fakten anschaut woher sich die Wähler der AFD rekrutieren -> z.B. http://www.sueddeutsche.de/politik/waeh ... -1.1777776 ist quer durch den politischen Gemüsegarten alles vertreten auffallend viele ehemalige Wähler der Linkspartei, aber ebenso wie aus dem liberalen/bürgerlichen/ konservativen Spektrum. Die AFD lässt sich zu Recht nicht in eine bestimmte Schublade verordnen, sondern war scheinbar für breite Gesellschaftsschichten eine wählbare Alternative. Alles weitere zeigt der Lauf der Zeit und die weitere, inhaltliche Profilierung.

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Re: Politik

Beitrag von Ruuudi » Fr, 27.09.13, 23:01

Ich kann`s noch immer nicht fassen, dass das Brüderle nun endgültig weg ist vom Fenster, und der Fips, und der Guido, und der Döring, und der Zeil, und die Silvana, und die Homburger, ......................danke liebe Wähler !
"Weiter, weiter, immer weiter..........."

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Re: Politik

Beitrag von zabo » Sa, 28.09.13, 10:38

Was mich nervt
Die Verlierer versuchen jetzt Inhalte,die der Wähler nicht wollte,in den Verhandlungen durchzusetzen und bei der CDU Wortbruch zu erzeugen
Zwar legitim,aber doch nicht im sinne der Demokratie
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter :clap:

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Re: Politik

Beitrag von BW » Sa, 28.09.13, 11:02

zabo hat geschrieben:Was mich nervt
Die Verlierer versuchen jetzt Inhalte,die der Wähler nicht wollte,in den Verhandlungen durchzusetzen und bei der CDU Wortbruch zu erzeugen
Zwar legitim,aber doch nicht im sinne der Demokratie
Tja, und die Union kann es dann auf die SPD bzw. Grünen schieben. Wenn die Union wirklich Rückrat zeigen will, lässt sie es lieber auf Neuwahlen ankommen. Natürlich muss man Kompromisse suchen und finden, aber das wäre dann Wählerverarsche pur. War aber 2005 bzgl. der MwSt ja nicht anders. Dann braucht sich aber keiner mehr wundern, wenn die Wahlbeteiligung immer weiter abnimmt.

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Re: Politik

Beitrag von zabo » Sa, 28.09.13, 11:13

Neuwahlen zahlen auch nur wir
Wie du es machst,alles schlecht
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter :clap:

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Re: Politik

Beitrag von Towerman » So, 29.09.13, 0:16

Die eine Woche, die sich die SPD-Oberen noch zieren werden, offiziell "ja, wir wollen" zur großen Koalition zu sagen, bringen wir auch noch rum.

Spannend ist doch nur noch, welche SPD-"Größe" Vizekanzler/-in wird und wieviele Ministerien die Union ihrem Koalitionspartner zubilligen wird.

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